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Astrid Kusser: »Baderna« und andere mögliche Monster
»Baderna« und andere mögliche Monster
(S. 124 – 131)

»Baderna« und andere mögliche Monster. Von der Ästhetik des Spektakels zur Ästhetik der Okkupation. Die Proteste in Brasilien

Astrid Kusser

»Baderna« und andere mögliche Monster
Von der Ästhetik des Spektakels zur Ästhetik der Okkupation. Die Proteste in Brasilien

PDF, 8 Seiten

Während die alten Diskursmaschinen Fernsehen und Zeitung wie auf Autopilot von »Baderna« (Krawall) sprechen, haben sich die Protestierenden in Brasilien den Begriff längst selbstreflexiv angeeignet. Der Artikel zeigt, dass neue Verbindungen zwischen alten und neuen Medien, zwischen alten und neuen Körperpolitiken und -polemiken dazu geführt haben, dass die Herrschenden zumindest für einen Moment die Definitionsmacht über die Bilder verloren. Minoritäre Politiken des Körpers und der Sprache, des Karnevals und des anarchischen Lachens kehren zurück auf die Straße und in die mit ihnen verbundenen digitalen Netze. Für einen Moment unterbrechen sie die Ästhetik des Spektakels, nach der die urbanen Infrastrukturen zunehmend umgebaut wurden, und rekonstruieren eine Ästhetik der Okkupation.

  • Protest
  • Brasilien
  • Okkupation
  • Social Media

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Astrid Kusser

ist Historikerin und lebt und arbeitet seit 2013 als freie Autorin in Rio de Janeiro.

Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 9

Werbung hat im Rahmen von Medienwissenschaft nicht nur die Funktion der Illustration oder Plausibilisierung. Und sie dient auch nicht lediglich als Schlagwortgeberin. Vielmehr scheint es so, dass sich die Medienwissenschaft der Werbung zuwendet, weil in ihr ein kulturelles Wissen über Medien sichtbar wird.

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