Nutzerkonto

Christine Hanke: Den Platz lesen
Den Platz lesen
(S. 114 – 123)

Den Platz lesen. Çapulcu-Figuren des Protests in der Türkei

Christine Hanke

Den Platz lesen
Çapulcu-Figuren des Protests in der Türkei

PDF, 10 Seiten

Die Antiregierungs-Proteste in der Türkei 2013 zeichnen sich durch vielfältige und bewegliche Widerstandspraktiken aus, die auf verschiedene Weisen mit Medien und Medialität verbunden sind. Neben Alternativmedien und Gegenöffentlichkeiten, neben Kundgebungen und Demonstrationszügen kommen insbesondere medienästhetische und rhetorische, diskursive und visuelle Figuren zum Einsatz. Der Beitrag skizziert eine Auswahl dieser Protestfiguren zwischen Politik, Kommunikationsdesign, Werbung, Kunst und Kritik. Während die Nutzung von Social Media Effekte der Mobilisierung, Beschleunigung und Internationalisierung der Proteste zeitigt, agieren ironische semiotische Taktiken der Kommunikationsguerilla zwischen Entwendung und Aneignung, zwischen Überaffirmation und Umkehrung und setzen ein antihegemoniales Spiel der Bedeutungsvielfalten im Feld von Körpern und Medien in Gang.

  • Social Media
  • Protest
  • Istanbul
  • Gegenöffentlichkeit

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch

Christine Hanke

ist seit April 2014 Inhaberin des Lehrstuhls für Digitale und Audiovisuelle Medien an der Universität Bayreuth. Davor Gastprofessuren, Professur- und Lehrstuhlvertretungen an der Bahçeşehir University Istanbul, der Universität Potsdam, der HBK Braunschweig, der KHM Köln, 2013/14 Professorin für Medientheorie an der BTK Hamburg. Forschungen zur Medientheorie des Bildes, zu Datenbanken, Netzwerken und Infrastrukturen, zu ästhetischen und politischen Interventionen im digitalen Zeitalter, zu Praktiken der Spekulation sowie zu den Möglichkeitsbedingungen postkolonialer Archivpraktiken.

Weitere Texte von Christine Hanke bei DIAPHANES
Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 9

Werbung hat im Rahmen von Medienwissenschaft nicht nur die Funktion der Illustration oder Plausibilisierung. Und sie dient auch nicht lediglich als Schlagwortgeberin. Vielmehr scheint es so, dass sich die Medienwissenschaft der Werbung zuwendet, weil in ihr ein kulturelles Wissen über Medien sichtbar wird.

Inhalt