Nutzerkonto

Yuk Hui: Einige Fragen, das Verhältnis von Materie und Relation betreffend
Einige Fragen, das Verhältnis von Materie und Relation betreffend
(S. 165 – 170)

Yuk Hui

Einige Fragen, das Verhältnis von Materie und Relation betreffend

PDF, 6 Seiten

Dieser Artikel ist ein Kommentar zu den in der Zeitschrift für Medienwissenschaft, Nr. 11, 2014, veröffentlichten Artikeln von Stephan Trinkaus und Andrea Seier. Die beiden Texte boten eine kritische Analyse der Relevanz von Spekulativem Realismus und New Materialism für die Medienwissenschaft. Der Artikel von Hui erörtert insbesondere die Konzepte Relationalität und Materie in mittelalterlicher und zeitgenössischer Metaphysik. Er schlägt vor, nicht dem aktuellen spekulativen Trend zu folgen, der nur ein Sprechen über simple Objekte zulässt und Relationalität und Materie lediglich als getrennte Begrifflichkeiten diskutiert. Stattdessen kann nach Hui die Medienwissenschaft ein eigener spekulativer Ansatz sein, um die beiden metaphysischen Konzepte zu vereinen und so den technologischen Prozess zu verstehen. Diesen Aspekt belegt der Artikel durch den Verweis auf Lyotards Analyse der Materialität des Digitalen in den 1980 Jahren.

  • spekulative Philosophie
  • materialist turn
  • Relationalität
  • Jean-François Lyotard
  • New Materialism
  • digitale Materialität

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch

Yuk Hui

forscht derzeit als Postdoktorand am Hybrid Publishing Lab des Centre for Digital Culture (CDC) der Leuphana Universität Lüneburg. Zuvor hat er am Institut de Recherche et d’Innovation des Centre Pompidou in Paris über digitale Objekte geforscht.

Weitere Texte von Yuk Hui bei DIAPHANES
Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 12

Die Medialität der Architektur wurde immer wieder unterschiedlich konzipiert: Architektur ist als Kanalsystem beschrieben worden, das Ströme lenkt, als kommunikative Oberfläche, mit der man interagiert, als Hülle, die man sich anzieht, oder als infrastrukturelle Matrix, deren Protokolle sich umschreiben lassen. Die hier versammelten Beiträge gehen solchen historischen wie aktuellen Konzeptionen nach und rücken Verbindungen von Architektur- und Technikgeschichte in eine medienwissenschaftliche Perspektive. Sie zeigen, wie im Zusammenspiel von technischen Gefügen, theoretischen Modellen und sozialen Konstellationen je neue Architekturen entstehen, die Handlungsmacht unterschiedlich modellieren und verteilen.

 

Schwerpunktredaktion: Christa Kamleithner, Roland Meyer, Julia Weber.

Inhalt