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Karianne Fogelberg, Susanna Hertrich, ...: »Was als natürlich oder instinktiv wahrgenommen wird, kann hergestellt werden«
»Was als natürlich oder instinktiv wahrgenommen wird, kann hergestellt werden«
(S. 204 – 214)

Karianne Fogelberg, Susanna Hertrich, Carolyn Pedwell

»Was als natürlich oder instinktiv wahrgenommen wird, kann hergestellt werden«
Carolyn Pedwell und Susanna Hertrich im Gespräch mit Karianne Fogelberg

PDF, 11 Seiten

  • Wirksamkeit
  • Körper
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  • Affekte
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Karianne Fogelberg

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Design- und Architekturtheorie am cx centrum für interdisziplinäre studien an der Akademie der Bildenden Künste München. In ihrer Arbeit erforscht sie die gegenwärtige Erweiterung des Designbegriffs unter Berücksichtigung aktueller theoretischer Ansätze, beispielsweise aus den Sozialwissenschaften und der politischen Theorie, und kuratiert auch Veranstaltungen hierzu. 2018 gründete sie das Studio UnDesignUnit (mit Sarah Dorkenwald und Tanja Seiner), das zu aktuellen Fragestellungen im Design und dessen erweitertem Wirkungsfeld arbeitet. Ihre wissenschaftlichen Aufsätze sind zuletzt in der Zeitschrift Design & Bildung (Hg. June H. Park, 2018) erschienen sowie in den Bänden Die Gegenwart der Zukunft (Hg. Susanne Witzgall, Kerstin Stakemeier, 2016) und Reale Magie (Hg. Susanne Witzgall, 2018). Fogelberg hat European Studies am King’s College London und der London School of Economics sowie History of Design am Royal College of Art/Victoria & Albert Museum in London studiert.

Weitere Texte von Karianne Fogelberg bei DIAPHANES

Susanna Hertrich

situiert ihre Arbeit an der Schnittstelle eines erweiterten Designbegriffs und der Bildenden Kunst. Mit ihren Entwürfen für spekulative, am Körper getragene Geräte erforscht sie die technologische Erweiterung der Sinne sowie die Rolle des menschlichen Körpers und seiner Wahrnehmung in einer zunehmend technologisch durchdrungenen Umwelt. Neben ihrer eigenen künstlerischen Praxis leitet sie das Masterstudio Integrative Gestaltung an der Hochschule Gestaltung und Kunst FHNW in Basel. Dort war sie von 2016–19 am Institut Experimentelle Design- und Medienkulturen IXDM als Forscherin im Rahmen des vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Projekts Sensorium des Animalischen (mit Shintaro Miyazaki) tätig. Frühere Forschungsaufenthalte führten sie u.a. zur Forschungsgruppe Meta-Perception der Universität von Tokio (2009) und an das Design Research Lab der UdK Berlin (2011). Hertrich hat Design Interactions am Royal College of Art in London (MA), visuelle Kommunikation an der Peter Behrens School of Art in Düsseldorf (Diplomabschluss), sowie Medienkunst an der Tokyo University of the Arts studiert. Ihre Arbeiten wurden international publiziert und im internationalen Kunst- und Designkontext ausgestellt – unter anderem im Kunstverein Mannheim, dem Boston Center for the Arts, Biennale Wien/MAK, in der Dorsky Gallery in New York, dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt und der Galerie der Schader-Stiftung, im Vitra Design Museum, Weil am Rhein, dem V&A Dundee und dem CAFA Art Museum Peking. Susanna Hertrich wurde bereits vielfach ausgezeichnet, u.a. mit einer Artist-in-Residence durch das Goethe Institut an der Villa Kamogawa in Kyoto (2015) und durch das Atelier Mondial am Tokyo Arts and Space (2019). www.susannahertrich.com
Weitere Texte von Susanna Hertrich bei DIAPHANES

Carolyn Pedwell

ist Außerordentliche Professorin für Kulturwissenschaften an der Universität von Kent, wo sie den Bereich Kulturwissenschaften und Medien leitet. Sie war als Gastfellow an verschiedenen Hochschulen tätig, an der Fakultät für Gender- und Kulturwissenschaften der University of Sydney, am Centre for the History of Emotions an der Queen Mary University of London und am Gender Institut der London School of Economics. Zu ihren Publikationen zählen u.a. Affective Relations: The Transnational Politics of Empathy (Palgrave, 2014) und Feminism, Culture and Embodied Practice (Routledge, 2010). In ihrem neuen Buch, Transforming Habit: Revolution, Routine and Social Change, erforscht sie die Beziehungen zwischen Gewohnheit, Affekt und sozialem Wandel (McGill-Queen’s University Press).
Weitere Texte von Carolyn Pedwell bei DIAPHANES
Marietta Kesting (Hg.), Susanne Witzgall (Hg.): Politik der Emotionen/Macht der Affekte

Im letzten Jahrzehnt rückte die Bedeutung von Emotionen und Affekten in gesellschaftlichen Dynamiken und Machtverhältnissen verstärkt in den Fokus des wissenschaftlichen und künstlerischen Interesses. Quer durch die Disziplinen wird die oppositionelle Trennung zwischen Vernunft und Gefühl torpediert und die zentrale Bedeutung von Emotionen und affektiven Atmosphären für die persönliche Urteils- und Entscheidungsfindung sowie den Bereich des Politischen hervorgehoben, in dem immer wieder die Konditionen des Zusammenlebens verhandelt werden. Die vorliegende Publikation versteht sich als vertiefender Beitrag zu diesen Diskursen und beleuchtet insbesondere künstlerische Position, die u.a. in Dialog mit philosophischen, gendertheoretischen oder neuro- und sozialwissenschaftlichen Ansätzen gebracht werden. Die ambivalenten politischen Dimensionen von Angst, Hoffnung und Mitgefühl sind dabei ebenso Thema wie die Beziehung von Affekt und Gewohnheit oder die Macht (medien)technischer Affizierungsprozesse.

 

Der Band ist Ergebnis des sechsten Jahresprogramms des cx centrum für interdisziplinäre studien an der Akademie der Bildenden Künste München.

 

Mit Beiträgen von Ben Anderson, Marie-Luise Angerer, Jace Clayton, Keren Cytter, Antonio Damasio, Cécile B. Evans, Karianne Fogelberg, Deborah Gould, Susanna Hertrich, Eva Illouz, Serhat Karakayali, Marietta Kesting, Carolyn Pedwell und Susanne Witzgall.

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