Nutzerkonto

Kritik der Kritik revisited
  • Widerstand
  • Kritik
  • Theodor W. Adorno
  • Gesellschaft
  • Künstlerische Praxis
  • Gegenwartskunst
  • Praxis
  • Subjektkritik
»Es gibt nichts zu erzählen!«
  • Konzentrationslager
  • Trauma
  • Sorge
  • Autobiographie
  • Identität
  • Autorenfilm
  • Mutterfigur
  • Kindheit
  • Mutterschaft
  • Lachen
  • Erinnerung
  • Körper
Was ist eine Mutter? Was ein Vater? Was Familie?
  • Autorenfilm
  • Bürgerkrieg
  • Mutterschaft
  • Trauma
  • Kriegserfahrung
  • Mutterfigur
  • Familie
Weitere Themen
  • Autofiktion | Metafiktion

    Autofiktion | Metafiktion

    • Erinnerung
    • Autobiographie
    • Autofiktion
    • Fiktionstheorie
    • Fiktion
  • Farbe und Bedeutung

    Farbe und Bedeutung

    Who is afraid of Red, Yellow, Blue…?

    • Farbenlehre
    • Farbe
    • Bildlichkeit
    • Semiotik / Semiologie
    • Monochrom
  • Das Subjekt des Kapitalismus

    Das Subjekt des Kapitalismus

    • Subjektivierung
    • Kognitives Kapital
    • Kapitalismus
    • Migration
  • DENKT KUNST? DENKT KUNST!

    DENKT KUNST? DENKT KUNST!

    Denkt Kunst! Das bedeutet, sie zuallererst angemessen denken zu lernen – das heißt, in Begriffen und Argumenten zu fassen, was sich vorderhand nicht in Form von Begriffen, sondern in Wahrnehmungsgestalten, Figuren, Klängen, Rhythmen und Konstellationen artikuliert. Denkt Kunst? Denkt Kunst!

Aktuelle Texte

Barbara Basting

Corona Park, Nabel der Welt

Globen haben mich schon immer fasziniert. Deswegen fotografierte ich 2011 dieses ganz besondere Exemplar, das mir der FB-Algorithmus jüngst wieder präsentierte. Es gilt als weltweit grösstes Modell der Erdkugel. Ich entdeckte es im Corona Park im New Yorker Stadtteil Queens, dem Terrain der Weltausstellungen von 1939 und 1964. Ins Queens Museum, dessen überrankte Mauer die rechte Bildhälfte zeigt, ging ich vor allem, um dort das Stadtmodell von New York zu sehen. Das Imponierstück hatte Robert Moses 1964 als deren Leiter für die Weltausstellung in Auftrag gegeben. New York sollte als urbanistisches Wunderwerk, als grandioseste Metropole des 20. Jahrhunderts, als Nabel der Welt erscheinen. Facebook hatte das Bild aus den Tiefen seines Archivs gefischt, während ich über die Hinterlassenschaften eines Künstlers nachdachte, dessen Atelier ich geräumt hatte. Zu diesen gehörte ein ramponierter Globus. Hm, überlegte ich, kann der FB-Algorithmus inzwischen Gedanken lesen? Wird damit ein Menschheits- und vor allem Diktatorentraum definitiv...

Motive für ein Neudenken des Bildes
Motive für ein Neudenken des Bildes

Peter Szendy

Für eine Ökologie der Bilder

Die Erfahrung der Zeitlichkeit, wie sie die Naturfotografie ins Spiel bringt, erlaubt eine Annäherung an das Phänomen der Heterochronie. Es dauert hunderte Millionen Jahre, bis sich die Linien der Blutadern eines Insektenflügels aus­bilden, mit dessen Hilfe das Lebewesen blitzschnelle ­Bewegungen ausführt, jenes Lebewesen, das vielleicht ­ nicht ­länger als einen Tag lebt, vergänglich wie der Schlagschatten, der sich durch ein streifendes Licht abzeichnet, den festzuhalten der Fotograf wiederum stundenlang bis zum passenden Moment gewartet haben muss.
  • Geschichte der Fotografie
  • Fotografie
  • Bildlichkeit
  • Historische Dokumente
  • Bildtheorie

Anna Kavan

Eis

Ich hatte mich verfahren, es dämmerte bereits, ich war seit Stunden unterwegs, und mein Tank war praktisch leer. Im Dunkeln in diesen einsamen Bergen gestrandet zu sein war eine beängstigende Vorstellung, daher war ich froh, als ich ein Schild sah, und rollte im Leerlauf hinab zu einer Tankstelle. Als ich ein Fenster öffnete und mit dem Tankwart sprach, war die Außenluft so kalt, dass ich den Mantelkragen hochschlug. Er füllte den Tank und räsonierte über das Wetter. »Wüsste nicht, dass...
  • Körper
  • Gender
  • Feminismus
  • Autofiktion
  • Literatur
Literatur

Mário Gomes

Über literarische Sprengkraft

Kaum etwas setzt schneller Rost an als Kriegsgerät und Literatur. Da nützt weder Pflege noch Wartung, am besten ist es, man lässt das Material einrosten und rüstet derweil am anderen Ende nach, erweitert Bestände, feilt an Technologien und poliert vor allem die Oberflächen auf Hochglanz, bzw. man nimmt den einfachen Weg und lässt eine Glanzschicht auftragen – einen feinen, seidenen Film –, denn so geht das heutzutage: man trägt auf. Dieser chemische Glanz der Panzer und Bücher kommt von der Sprühdose. Er hält allerdings nicht lange, sondern schwindet, sobald das Auge sich abwendet, und das Auge wendet sich schnell ab. Wo der Blick dann aber als nächstes hin eilt, glitzert und funkelt es wieder: bei jeder Militärparade wie bei jeder Buchmesse.

Dieser Glanz ist jedoch bei weitem nicht das einzige, was Krieg und Literatur verbindet. Ihre Verknüpfungen sind vielfältig und verworren. Wo Gewalt aufhört und das Schriftzeichen anfängt, ist selten klar,...

ABO
»Ich forsche«, sagte ich. »Ich baue nicht.«
»Ich forsche«, sagte ich. »Ich baue nicht.«

Marlene Streeruwitz

Der Autor ist nicht die Autorin

Der Autor ist nicht die Autorin. Der auteur ist nicht »une femme auteur«. Ist nicht l’autrice. La plume. La romancière. L’auteure. Wenn nach Foucault der Autor dem Helden nachfolgend seinem Text vorangeht. Wenn der Text dann zu jenem Raum wird, der vom Autor erschrieben den Tod des Autors bewirkt, dann ist der Autor der Verbrecher, der der Held immer war, indem er durch seine Person und sein Werk jene Verhältnisse bestätigte, die darüber bestimmten, wem in der gesellschaftlichen Vereinbarung von Schuldner...
ABO FR
  • Feminismus
  • Autorschaft
  • Politik
  • Literatur
Diskurs

Maël Renouard

Psychopathologie des digitalen Lebens

Früher passierte es uns, Strophen von Gedichten, historische Fakten, theoretische Sätze, lateinische Wörter, etc., zu vergessen, Dinge, die man uns in der Schule lernen ließ, weil die früheren Generationen sie für wesentlich gehalten hatten – oder solche, die wir uns aus Lust, aus eigener Neigung angeeignet hatten, die aber nichtsdestoweniger aus unserem Geist zu entfliehen drohten, wenn wir uns nicht anstrengten, sie festzuhalten. Unser Gedächtnis der äußeren Kenntnisse schien verwundbar und von unserem Willen abhängig, unser persönliches Gedächtnis dagegen hatte etwas von einer Festung. Von Zeit zu Zeit wusste man nicht mehr, wer 1952 Ratspräsident oder 1970 Fußball-Weltmeister gewesen war, aber man konnte sich sagen, dass es zumindest ein Ding gab, das man niemals vergäße oder das man, es sei denn durch einen tragischen Unfall, niemals so vergessen würde wie alles Übrige, nämlich unser eigenes Leben.

Jetzt, da wir mit dem Internet über ein gigantisches mnemonisches Hilfsmittel verfügen, das fähig ist, fast...

OPEN
ACCESS
Diskurs

Andreas L. Hofbauer

Joch des Seins

Nicht durch Natur und ihre Fährnisse wurde Domestizierung erzwungen und der ökonomische Schrein ermöglicht. Tempel- und Totenkult, Opferung und Verteilung des Fleisches – noch für Homer sind alle Schlachttiere hieria, heiliges Vieh – und die Einhegung der Wildheit produzieren symbolischen und soziokulturellen Wandel, der für sesshafte, nahrungsproduzierende Gemeinschaften zu Vektor und Motor wird. Nicht Schafe, Ziegen oder Rinder domestizierte man im Anfang, sondern das zoon logon echon selbst war es, das sich vor und unter dem selbstgeschaffenen Kult-Joch verneigte. Warum, wissen wir nicht. Darüber hinaus ist entscheidend, dass, anders als bei den Pflanzen, sich nur sehr wenige Tierarten domestizieren (zur Ressource machen) lassen und man diesen Vorgang nicht mit Zähmung verwechseln sollte. Als Epiphänomen entwickelt sich ökonomischer Sinn. Er transformiert sich vom möglichen Menschenopfer, zum Tieropfer, zu Fleischteilung, in der Frühzeit der »griechischen« Antike dann zu den obeloi (Bratspieße, versehen mit unterschiedlichen Verdickungen, die als Token für den Fleischsold der...

OPEN
ACCESS
EN
  • Ethnologie
  • Ökonomisierung
  • Nomadentum
  • Anthropologie
  • Geld
Digital Disrupture
Digital Disrupture

Dieter Mersch

Digital Criticism

Theorien des Digitalen beziehen ihre Konjunktur aus einer zweideutigen Lage. Zum einen besitzen sie ihre Herkunft in den Visionen und Utopien der gegenkulturellen Aufklärung der 1970er Jahre, aus denen nicht nur der Personal-Computer, sondern auch die Medienwissenschaften und Medientheorien hervorgegangen sind, die den digital disrupture theoretisiert und unter Reflexion gestellt haben und nach deren Diagnose wir vor einer ebenso nachhaltigen Zäsur stehen wie die frühe Neuzeit mit der Erfindung des Buchdrucks. Alle Zeichen und Inhalte bisheriger Kulturen stehen damit auf...
ABO EN
Wissenschaft
Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

Michael F. Zimmermann

Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

OPEN
ACCESS
  • Selbstporträt
  • Subjekt
  • Subjektkritik
  • Kunsttheorie
  • Malerei
  • Kunstgeschichte
  • Zeichnung
  • Realismus

 

We like !