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Paula-Irene Villa: Künstliche Körper in der Kritik
Künstliche Körper in der Kritik
(S. 127 – 140)

Von den Ambivalenzen der Körperarbeit in der Gegenwart

Paula-Irene Villa

Künstliche Körper in der Kritik
Von den Ambivalenzen der Körperarbeit in der Gegenwart

PDF, 14 Seiten

  • Körper
  • Normierung
  • Biopolitik
  • Wissenschaftsgeschichte
  • Hygiene
  • Immunisierung
  • Subjektivierung
  • Wissensgeschichte
  • Medizin
  • Krankheit
  • Ansteckung
  • Gesellschaft
  • Gesundheit

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Paula-Irene Villa

ist seit 2008 Professorin für Soziologie und Gender Studies an der LMU München. Sie forscht und lehrt zu soziologischen und Geschlechtertheorien, Körper- und Kultursoziologie, Biopolitik, Elternschaft und postkolonialer Soziologie.

David Gugerli (Hg.), Michael Hagner (Hg.), ...: Nach Feierabend 2012

1946 definierte die Weltgesundheitsorganisation Gesundheit als einen »Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen«. Diese Definition stellt einen wirkmächtigen Versuch dar, einen univer­salen und fortschrittlichen Gesundheitsbegriff zu schaffen, der über Nationen- und Kulturgrenzen hinweg Gültigkeit besitzt. Sie geht allerdings unter der Hand mit Normierungsvorgängen, Anpassungszwängen und einem technisch-sozialen Machbarkeitsglauben einher. Das zeigt sich nicht nur in der modernen Medizin, sondern auch in der Gesellschaft, die ständig mit ihrer eigenen Diagnose befasst ist und sich durch ein pursuit of perfection auszeichnet: Politische Konflikte und gesellschaftliche Krisen werden in Metaphern des Pathologischen übersetzt und mit Vorstellungen des Kurierens, Immunisierens und Ausmerzens verbunden. Der Band analysiert die Vielfalt paradoxer Phänomene, die mit dem modernen Willen zur Gesundheit entstanden sind.

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