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Nadine Taha: Patent in Action
Patent in Action
(S. 36 – 47)

Nadine Taha

Patent in Action
Das US-amerikanische Patent aus der Perspektive der Science and Technology Studies

PDF, 12 Seiten

Lenkt man die Aufmerksamkeit auf die Labore der US-Industrieforschung als Emergenzraum neuer medialer Techniken, tritt das Patent als wirkungsmächtiger Akteur deutlich hervor. In seiner Erscheinung als Ready Made Patent hält es den laboratorischen Entstehungsort und die Organisation seines Produktionsprozesses geheim. Damit täuscht das Patent eine Transparenz vor, die der juristisch eingeforderten Offenheit erfinderischer Aktivitäten und imitierbarer Innovationen zuwiderläuft.

  • Patentierung
  • American Telephone & Telegraph Corporation
  • Tacit Knowledge

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Deutsch

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Nadine Taha

ist Promotionsstipendiatin der Graduiertenschule Locating Media in Siegen. Sie befasst sich mit dem »Labor der US-Industrieforschung als Entstehungsort neuer technischer Medien, 1870–1914«. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Science and Technology Studies und die Schnittstellen von Industriegeschichte und Medientheorie.

Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 6

Seit geraumer Zeit ist eine innovative Wechselwirkung zwischen Sozialtheorie und Medienforschung zu beobachten, die aber in ihren Voraussetzungen und Konsequenzen ungeklärt geblieben ist. Die innovativsten Verbindungen entstanden dabei oft in Forschungsrichtungen, die ihre praxistheoretische Vorgehensweise fortlaufend begründen mussten: in der Mikro- und Sozialgeschichte der Geschichtswissenschaft, in der linguistischen Konversationsanalyse und Diskursanalyse (mitsamt ihren Workplace Studies), in der Ethnologie und der Europäischen Ethnologie, und last but not least in der Techniksoziologie der internationalen Science and Technology Studies mit ihren historischen und ethnographischen Varianten. Auf diesem Wege ist eine praxistheoretische Überschneidung zwischen Sozial- und Medientheorie (und zwischen Sozial- und Techniktheorie) entstanden, die den soziologischen Vorannahmen der internationalen Media Studies, aber auch einer mitunter übermächtigen kulturwissenschaftlichen Abwehr sozialtheoretischer Diskussionen entgegenläuft.

Redaktion: John Durham Peters, Erhard Schüttpelz

Mit einer Dokumentation zum kontroversen Habilitationsverfahren von Friedrich Kittler.

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