Der Beitrag beschäftigt sich am Beispiel eines Lehrbuches von Hermann Jahrreiss (System des deutschen Verfassungsrechts in Tafeln und Übersichten, Tübingen 1930) mit den Kulturtechniken des Rechts und wirft damit den Blick auf eine medienwissenschaftliche Forschungsperspektive zur symmetrischen Dogmatik. Das gewählte Beispiel ist ein Buch, in dem der Autor 1930 ein System des Verfassungsrechts in Tafeln und Übersichten entworfen hat. In den Kulturtechniken des Rechts kombinieren sich Techniken, die nichts vom Recht wissen, mit dem Symbolischen und Imaginären juristischer Gründe. Die kulturtechnische Analyse hat dabei einen archäologischen Zug: Sie rekonstruiert, was unterhalb der Rechtswissenschaft liegt und an der Reproduktion des Rechts Anteil hat.