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    Analysen und Kritik moderner Ökonomie, deren Wissenschaft und Legitmation im Zeitalter der Finanzialisierung

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Aktuelle Texte

Barbara Basting

Corona Park, Nabel der Welt

Globen haben mich schon immer fasziniert. Deswegen fotografierte ich 2011 dieses ganz besondere Exemplar, das mir der FB-Algorithmus jüngst wieder präsentierte. Es gilt als weltweit grösstes Modell der Erdkugel. Ich entdeckte es im Corona Park im New Yorker Stadtteil Queens, dem Terrain der Weltausstellungen von 1939 und 1964. Ins Queens Museum, dessen überrankte Mauer die rechte Bildhälfte zeigt, ging ich vor allem, um dort das Stadtmodell von New York zu sehen. Das Imponierstück hatte Robert Moses 1964 als deren Leiter für die Weltausstellung in Auftrag gegeben. New York sollte als urbanistisches Wunderwerk, als grandioseste Metropole des 20. Jahrhunderts, als Nabel der Welt erscheinen. Facebook hatte das Bild aus den Tiefen seines Archivs gefischt, während ich über die Hinterlassenschaften eines Künstlers nachdachte, dessen Atelier ich geräumt hatte. Zu diesen gehörte ein ramponierter Globus. Hm, überlegte ich, kann der FB-Algorithmus inzwischen Gedanken lesen? Wird damit ein Menschheits- und vor allem Diktatorentraum definitiv...

Aktuelle Texte

Kai van Eikels

Übung im kollektiven Zerstören

Wir verlassen uns fahrlässig darauf, dass das Ethische von woanders her kommen wird als aus einer politischen Praxis, die nur der parteigebundene Politikbetrieb oder der Aktivismus bietet und von der die Bevölkerungsmehrheit sich zumeist ausschließt. Panische Beschwörung christlicher Werte zeugt vom Grad der Verlegenheit diesbezüglich: Bitte irgendetwas, das die Leute zur Verantwortung bringt, egal, wie offenkundig eingebildet es auch sei! Das Abdriften in religiöse oder weltanschauliche Gesinnungsmoral verschleiert dabei bloß eine Wahrheit, die schon im Theater zu lernen wäre: Es gibt kein verantwortliches Publikum. Es gibt keine Verantwortung ohne konkrete Gelegenheit, eine Antwort zu formulieren, deren Auswirkungen den Status anerkannter Konsequenzen haben. Es gibt keinen demos, der Verantwortung trägt, ohne Partizipation an politischem Handeln.

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Motive für ein Neudenken des Bildes
Motive für ein Neudenken des Bildes

Peter Szendy

Für eine Ökologie der Bilder

Die Erfahrung der Zeitlichkeit, wie sie die Naturfotografie ins Spiel bringt, erlaubt eine Annäherung an das Phänomen der Heterochronie. Es dauert hunderte Millionen Jahre, bis sich die Linien der Blutadern eines Insektenflügels aus­bilden, mit dessen Hilfe das Lebewesen blitzschnelle ­Bewegungen ausführt, jenes Lebewesen, das vielleicht ­ nicht ­länger als einen Tag lebt, vergänglich wie der Schlagschatten, der sich durch ein streifendes Licht abzeichnet, den festzuhalten der Fotograf wiederum stundenlang bis zum passenden Moment gewartet haben muss.
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  • Fotografie
Juli 1962
Juli 1962

Pierre Guyotat

Unabhängigkeit

West Algerien, Ebene des Cheliff, Juni 1962, zwischen der am 19. März verordneten Feuerpause und dem Referendum über die für den 1. Juli festgesetzte Selbstbestimmung. Eine Kompanie von Gefechtspionieren. Die nördliche Umzäunung der Lagertürme über dem Fluss: Esel, abgeschirrte Maultiere, von aufgegebenen Bauernhöfen entflohene Pferde traben am roten Ufer, trinken das knapp werdende Wasser, das, so geht das Gerücht, die sterblichen Überreste der Opfer flussaufwärts abgehaltener Stand­gerichte fortträgt. Ich bin zweiundzwanzigeinhalb. Zwei Jahre zuvor, im Sommer 1960, während der ersten Tage meiner Einberufung...
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Literatur

Axel Dielmann

»Können Sie sich so etwas vorstellen?«

Wahrscheinlich mussten die Kuratoren fürchten, jemand stolperte über die Stufen beim Blick an ihre Wände, unachtsam vom Bilderansehen – kann es sein, dass ich eben unten an dem ersten Objekt der Ausstellung einfach vorbeigegangen bin? Nummer 1, »Schleier ohne Form. Vorhang…«. Muss an der Wand direkt zwischen Eingang und Abgang… »Lieber Herr Kollege…!«, und Aufgang angebracht gewesen sein, »… Vorhang. Höhe 310 cm, Breite 475 cm«, ich müsste das doch vom letzten Gangabschnitt her schon gesehen haben, wandhohes Ding. Was ich hier übersehe, geht mir durch den Kopf, wäre das Wesentliche. Was noch die schlichteste Form von Analyse ist. Eigentlich müsste ich, weiß ich, zurückgehen im sacht aufsteigenden Wendelstein. Aber er ist zu Ende, vor mir öffnet sich entlang einer letzten flachen Stufe das Anatomische Theater. Licht.

Dem rechteckigen Raum eingeschrieben ist das Oval einer hölzernen, braun glänzenden Balustrade, von der aus sieht man nach unten. Irgendwo wird hier geflüstert. In drei enger...

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Digital Disrupture
Digital Disrupture

Dieter Mersch

Digital Criticism

Theorien des Digitalen beziehen ihre Konjunktur aus einer zweideutigen Lage. Zum einen besitzen sie ihre Herkunft in den Visionen und Utopien der gegenkulturellen Aufklärung der 1970er Jahre, aus denen nicht nur der Personal-Computer, sondern auch die Medienwissenschaften und Medientheorien hervorgegangen sind, die den digital disrupture theoretisiert und unter Reflexion gestellt haben und nach deren Diagnose wir vor einer ebenso nachhaltigen Zäsur stehen wie die frühe Neuzeit mit der Erfindung des Buchdrucks. Alle Zeichen und Inhalte bisheriger Kulturen stehen damit auf...
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Diskurs

Damian Christinger

Konkave Gedanken zum konkaven Denken

Ob Archimedes im 3. Jh. vor unserer Zeitrechnung die römische Flotte vor Syrakus tatsächlich mit Hilfe von Hohlspiegeln in Brand steckte, gilt unter Philologen, Experimental-Archäologen und anderen Experten für Archaisches und Arkanes als äußerst umstritten. Zu lange die Zeit, in der die Schiffe unbeweglich ein Ziel hätten abgeben müssen. Da aber eine der erste Beschreibungen der antiken Laser von Lukian von Samosata stammt, kommen auch andere Möglichkeiten, anstelle der normalerweise zur Schmälerung von Archmides’ Genie ins Feld geführten Übersetzungsfehler, für die Legendenbildung in Frage. Lukian war nicht nur ein ausgezeichneter Satyriker, er kann vielleicht auch als Erfinder der Science-Fiction gelten, so zumindest sehen ihn hunderte Jahre später Erasmus von Rotterdam und Thomas Morus, die gemeinsam einige seiner Schriften herausgeben (luciani opuscula, 1506).

Lukian von Samosata war ausgebildeter Künstler – so behaupten es seine wenigen Biografen – und sehr an ästhetischen Fragen interessiert. Ihm war also das gefährliche Potential einer konkaven Spiegelfläche...

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Diskurs

Andreas L. Hofbauer

Joch des Seins

Nicht durch Natur und ihre Fährnisse wurde Domestizierung erzwungen und der ökonomische Schrein ermöglicht. Tempel- und Totenkult, Opferung und Verteilung des Fleisches – noch für Homer sind alle Schlachttiere hieria, heiliges Vieh – und die Einhegung der Wildheit produzieren symbolischen und soziokulturellen Wandel, der für sesshafte, nahrungsproduzierende Gemeinschaften zu Vektor und Motor wird. Nicht Schafe, Ziegen oder Rinder domestizierte man im Anfang, sondern das zoon logon echon selbst war es, das sich vor und unter dem selbstgeschaffenen Kult-Joch verneigte. Warum, wissen wir nicht. Darüber hinaus ist entscheidend, dass, anders als bei den Pflanzen, sich nur sehr wenige Tierarten domestizieren (zur Ressource machen) lassen und man diesen Vorgang nicht mit Zähmung verwechseln sollte. Als Epiphänomen entwickelt sich ökonomischer Sinn. Er transformiert sich vom möglichen Menschenopfer, zum Tieropfer, zu Fleischteilung, in der Frühzeit der »griechischen« Antike dann zu den obeloi (Bratspieße, versehen mit unterschiedlichen Verdickungen, die als Token für den Fleischsold der...

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  • Ökonomisierung
Aby Warburg und Georges Bataille
Aby Warburg und Georges Bataille

Michel Mettler (Hg.), Basil Rogger (Hg.), ...

Holy Shit

1929 ist ein reiches Jahr in einer Zeit des Umbruchs. Spannungsfelder der Globalisierung in der Kultur zeigen sich darin wie in einem Prisma: 
Bronislaw Malinowski veröffentlicht seine Untersuchung über die Trobriand-
Indianer, Ernst Jünger »Das abenteuerliche Herz«, Kurt Kläber sein 
pazifistisches Manifest »Krieg«, Robert Byron »The Byzantine Achieve­ment«, Erika Mann zusammen mit ihrem Bruder Klaus »Rundherum. Das Abenteuer einer Weltreise«, Winston Churchill den vierten Band von »The World Crisis«. Kemal Atatürk gibt eine türkische Version des Korans in Auftrag, die Londoner...
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Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

Michael F. Zimmermann

Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

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