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Anke te Heesen: Vögel, Porzellan und Tränen
Vögel, Porzellan und Tränen
(S. 231 – 238)

Anke te Heesen

Vögel, Porzellan und Tränen
Materialbeschreibungskunst in drei Büchern – und ein Ausgangspunkt der Wissensgeschichte

PDF, 8 Seiten

  • Epistemologie
  • Forschungsmethoden
  • Materialität
  • Wissensgeschichte
  • Materialfluss

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Deutsch

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Anke te Heesen

hat den Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Zu ihren Forschungsgebieten zählen die Geschichte der Humanwissenschaften, die Geschichte des Sammlungs- und Museumswesens und das Wechselverhältnis von Kunst und Wissenschaft. Sie arbeitet derzeit zur Geschichte des Forschungsinterviews.

Weitere Texte von Anke te Heesen bei DIAPHANES
Michael Hagner (Hg.), Christoph Hoffmann (Hg.): Nach Feierabend 2018

Die Materialitäten der Wissenschaft – Räume, Objekte, Instrumente, Infrastrukturen – sind kein neues Thema. Hingegen sind bezüglich der materiellen Grundlagen von Forschungshandlungen noch viele Fragen offen. Zwar ist die Rede von Datenmaterial, Quellenmaterial, Beobachtungsmaterial etc. in den Wissenschaften weit verbreitet, es ist aber keineswegs einfach zur Hand. Auf welche Weise werden solche Materialien aktiv erzeugt, um als Basis von Forschungshandlungen nutzbar zu werden? Welche grundlegenden Erwägungen über den Forschungsgegenstand sowie über Eignung und Merkmale des herangezogenen Materials gehen mit der Erzeugung von Forschungsmaterial einher? Und wie wird das Material für Forschungsprozesse aus einem Kontext herausgelöst, in einen anderen migriert und dabei einer grundlegenden Transformation unterworfen?


Die neue Ausgabe widmet sich der Frage, wie weit das angeeignete Material hergeben kann, was in ihm als Forschungsmaterial gesucht wird. Anhand von Fallbeispielen soll paradigmatisch verdeutlicht werden, wie die Materialgrundlage von Forschung von Tradierungen geprägt ist, wie aber auch die Erzeugung von Forschungsmaterial selbst Vorgaben etabliert, die sich später als Tradierungen geltend machen. Es interessieren die Präferenzen für bestimmte Forschungsmaterialien und forschungsökonomische Aspekte wie ein begrenztes Zeitbudget, die in solche Entscheidungen hineinspielen. Präsentiert werden Materialgeschichten aus den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften. Dazu Lektüren und ein freier Beitrag zur Geschichte des Konzepts »midlife crisis«.