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David Weber: Ästhetisierung als Beschreibung
Ästhetisierung als Beschreibung
(S. 49 – 57)

David Weber

Ästhetisierung als Beschreibung

PDF, 8 Seiten

  • Ästhetik
  • Politik
  • Ästhetisierung
  • Religion

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Deutsch

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David Weber

hat in Frankfurt am Main, Berlin und Potsdam Physik und Philosophie studiert. Er war Stipendiat am Graduiertenkolleg »Rhetorik – Repräsentation – Wissen« an der Europa-Universität Viadrina und im Winter 2008/09 Mitglied im Sonderforschungsbereich »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste« an der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Dekonstruktion, politische Theorie und Theorie des Bildes. Er publiziert zu zeitgenössischer Kunst und Film.

Ilka Brombach (Hg.), Dirk Setton (Hg.), ...: »Ästhetisierung«

»Ästhetisierung« lautet das Schlagwort eines K­ritikgenres des 20. Jahrhunderts, das die Grenzen zwischen dem Ästhetischen und Nichtästhetischen in polemischer Absicht vermessen hatte: Von Benjamins Diagnose einer »Ästhetisierung des politischen Lebens« über Debords »Gesellschaft des Spektakels« bis hin zu den verschiedenen Spielarten der Post­modernekritik ging es darum, dominante Momente des Ästhetischen auszumachen, welche die Bereiche der Politik, der Erkenntnis oder der Religion in eine Krise ihrer Norma­tivität stürzen.

Zunehmend lässt sich nun eine gegenläufige Tendenz beobachten: Teile der Geistes-, Geschichts- und Kulturwissenschaften behaupten eine konstitutive Funktion des Ästhetischen für politische, epistemische und religiöse Praktiken. Statt im Ästhetischen einen externen Stör- und Krisenfaktor zu sehen, wird es nun entweder als wesentlich für das Gelingen oder Funktionieren dieser Praktiken akzentuiert oder als Schlüsselbegriff betrachtet, um die Begriffe des Wissens, des Politischen und Religiösen einer grundlegenden Revision zu unterziehen.

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