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Johan Frederik Hartle: Die Spur der Gewalt bildhaft werden lassen
Die Spur der Gewalt bildhaft werden lassen
(S. 23 – 43)

Bildlichkeit und Souveränität im Lichte des ›Homo Sacer‹

Johan Frederik Hartle

Die Spur der Gewalt bildhaft werden lassen
Bildlichkeit und Souveränität im Lichte des ›Homo Sacer‹

PDF, 21 Seiten

  • Ikonographie
  • Kunstgeschichte
  • Ritual
  • Souveränität
  • Politische Ikonographie
  • Das Heilige
  • Ökonomie
  • Bildwissenschaft
  • Repräsentation
  • Bildtheorie

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Johan Frederik Hartle

ist Assistenzprofessor für Kunst und Kulturphilosophie am philosophischen Institut der Universität von Amsterdam und außerordentlicher Professor an der School of Intermedia Art (SIMA) an der China Academy of Art (CAA) in Hangzhou, China. Seine Forschungsinteressen sind die Beziehungen zwischen Kunst und Politik in gegenwärtigen postmarxistischen Diskussionen und in der Tradition institutioneller Kunsttheorien.

Weitere Texte von Johan Frederik Hartle bei DIAPHANES
Anne von der Heiden (Hg.): per imaginem

Anne von der Heiden (Hg.)

per imaginem
Bildlichkeit und Souveränität

Broschur, 256 Seiten

Vergriffen

PDF, 256 Seiten

Im Anschluss an Carl Schmitt, Giorgio Agamben und Ernst Kantorowicz entziffert der vorliegende Band das Paradoxon der Souveränität – der Souverän steht, indem er sich als Souverän außerhalb des Rechts setzt, zugleich außerhalb und innerhalb der Rechtsordnung – im engen Zusammenhang mit der Bildlichkeit.

Der König kann als ewige Institution nicht sterben, er steht außerhalb der Gemeinschaft – zugleich aber ist er die Instanz, auf die der »thesaurus imaginarium« der Gesellschaft sich richtet. Einige Gesellschaften haben dieses Problem mit einem Abbild, einer Art Doppelgänger des Herrschers, gelöst, in anderen lässt der Souverän einen Vermittler, einen Übersetzer sprechen und ruft so den Schein der Anwesenheit des Abwesenden hervor. Die Effigies des Souveräns übernimmt und konstituiert zugleich, was den Herrscher vor allen anderen auszeichnet: den Überschuss, das unvergängliche Leben. Sie erst zeigt den Schein als ewig und verleiht der Souveränität ihren eigentlichen Rang.

Aus einer Vielfalt von Perspektiven werden die Zusammenhänge von Bildlichkeit und Heiligkeit, Gewalt und Ökonomie, Sprache und politischem Körper, Repräsentation und Ritual erörtert und die Verflechtungen von Realem, Imaginärem und Symbolischem nachgezeichnet.