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Roberto Nigro: Wahrheitsregime

Roberto Nigro

Wahrheitsregime

Broschur, 104 Seiten

PDF, 104 Seiten

Die Kritik der philosophischen Anthropologie und der an sie gebundenen theoretischen Humanismen hatte in den 1960er Jahren eine intellektuelle Hochkonjunktur, die mit tiefgehenden Verschiebungen der Wissensformen und mit neuen diskursiven Ordnungen und Praktiken einherging. Der Strukturalismus löste die humanistische Figur des Subjektes auf und erlaubte, seine Konstitution anhand transindividueller Strukturen und Prozesse zu denken. Bei Autoren wie Foucault oder Deleuze ist das Subjekt nicht nur Effekt, sondern konstituiert sich durch eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit seinen (imaginären) Grenzen. Dies bringt neben epistemologischen Implikationen auch politische, ethische und ästhetische Dimensionen mit sich, deren Tragweite sich jedoch erst zeigt, wenn sie mit Begriffen des Dispositivs und des Wahrheitsregimes verknüpft werden. Das Buch fragt nach der Produktion von Wahrheitsregimen, der Einbindung von Subjekten in sie sowie nach den Bedingungen der Anerkennung des Wahren als solches.

Inhalt
  • 9–15

    Vorwort

  • 17–37

    Die Bildung des produktiven Subjekts

  • 39–59

    Intermezzo. Anthropologiekritik

  • 61–75

    Die Bildung des Erkenntnissubjekts

  • 77–101

    Wahrheitsregime

  • Wahrheit
  • Ethik
  • Michel Foucault
  • Subjektivierung
  • Ästhetik
  • Politik
  • Wissen
  • Gilles Deleuze

»Zwischen Mensch, Welt und Dingen gibt es keine Übereinstimmung. Dinge sind nicht da, um erkannt werden zu können.«

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Deutsch

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Roberto Nigro

Roberto Nigro

ist Philosoph, Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und Programmdirektor am Collège International de Philosophie in Paris. Er ist Spezialist für gegenwärtige französische und italienische Philosophie. Er hat Philosophie, Literatur und politische Theorie in Bari, Frankfurt am Main und Paris studiert. Gastdozenturen an der Harvard University, an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS)- Paris, an der École Normale Supérieure (Lyon), am Centre Foucault (IMEC, Paris), an der FU Berlin und an der Universität Basel (Eikones). Assistenzprofessur in Paris an der American University und an Michigan State University. Seine Forschungsschwerpunkte sind Politische Philosophie, Ästhetik, Kulturwissenschaften, Strukturalismus/Post-Strukturalismus, Operaismus/Postoperaismus und Theorien des Subjekts.

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