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Sandra Frimmel: Zeichnen als Realitätserkundung
Zeichnen als Realitätserkundung
(S. 309 – 318)

Sandra Frimmel

Zeichnen als Realitätserkundung

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Sandra Frimmel

Sandra Frimmel

ist Kunsthistorikerin. Sie ist wissenschaftliche Koordinatorin des Zentrums Künste und Kulturtheorie (ZKK) an der Universität Zürich und Projektmanagerin bei der artasfoundation, Zürich.
Weitere Texte von Sandra Frimmel bei DIAPHANES
Victoria Lomasko: Die Unsichtbaren und die Zornigen

Victoria Lomasko

Die Unsichtbaren und die Zornigen

Übersetzt von Sandra Frimmel

Broschur, 320 Seiten

PDF, 320 Seiten

Ein mit schnellem, präzisem Strich gezeichnetes Russland, wie man es selten zu sehen bekommt: Viktoria Lomasko sucht die Motive für ihre Reportagen dort, wo die russischen Staatsmedien und der kommerzielle Kunstbetrieb den Blick abwenden – im Jugendstraflager, in dem sie Zeichenunterricht gegeben hat, im Gespräch mit Frauen, die jahrelang als Arbeitssklavinnen in Moskauer Supermärkten gehalten wurden, in ­Parkanlagen, in denen die Anwohner sich gegen den inflationären Bau orthodoxer ­Kirchen zur Wehr setzen, und natürlich bei den unzähligen Protestmärschen seit der Präsidentschaftswahl 2012.
Viktoria Lomaskos »Graphic Reportages« sind beißend realistisch, ihre Ge­schichten schonungslos ehrlich und – wenn auch oftmals niederschmetternd – von großer ­Empathie und Witz getragen. Ein Porträt auf Augenhöhe eines Landes voller Unsicht­barer, die der Staat vergessen hat, und voller Zorniger, die trotz aller ­Widrigkeiten des Lebens nicht aufgeben, die sich füreinander und für die Gesellschaft, in der sie leben, ­engagieren.