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Roland Weidle: Zur Rekonstruktion von ›Shakespeares‹ immanenter theatraler Poetik
Zur Rekonstruktion von ›Shakespeares‹ immanenter theatraler Poetik
(S. 257 – 271)

Roland Weidle

Zur Rekonstruktion von ›Shakespeares‹ immanenter theatraler Poetik
Probleme und Auswege – aufgezeigt am ›Hamlet‹

PDF, 15 Seiten

In dem Beitrag geht es darum, Ansätze für die Erschließung von Shakespeares immanenter theatraler Poetik aufzuzeigen. Zunächst werden Gegenstände und Manifestationen frühneuzeitlicher Poetiken vorgestellt und anschließend einige der Probleme umrissen, die sich aus dieser Fragestellung ergeben (wie z.B. Gleichsetzung von Figurenrede mit Autorenintention, mangelnde Berücksichtigung des historischen Aufführungskontextes, die Rolle des ›Autors‹ der Frühen Neuzeit, der fragliche Status dramatischer Texte und die plurimediale Dimension des Mediums Theater). Schließlich werden anhand einer exemplarischen Analyse von Hamlet mögliche Wege aufgezeigt, wie dramatische Werke als immanente Poetiken gelesen werden können.

  • Shakespeare

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Deutsch

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Roland Weidle

ist seit 2009 Professor für Literatur der Shakespearezeit und frühen Neuzeit an der Ruhr-Universität Bochum und seit 2011 Vize-Präsident der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft. Er studierte Anglistik und Russistik und wurde 2001 mit einer Arbeit zu Shakespeares Komödien und Historien in Hamburg promoviert. In seiner Habilitationsschrift (2007) befasste er sich mit Konstruktionen personaler Identität in englischen Tragödien des 16., 17. und 18. Jahrhunderts. Zu seinen weiteren Forschungsschwerpunkten zählen das Drama von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart, britische Gegenwartsliteratur und transmediale Erzählforschung.

David Nelting (Hg.), Jörn Steigerwald (Hg.), ...: Poiesis

Die Beiträge des vorliegenden Bandes diskutieren den heuristischen Wert des Begriffs der »Poiesis« für die Künste der Vormoderne. Sie gehen von der Beobachtung aus, dass in der Frühen Neuzeit mit dem Systematisch-Werden der Reflexionen über das künstlerische Schaffen die Kunsttheorien mit normativem Charakter dazu tendieren, die faktische Seite des Produzierens zu marginalisieren. Entsprechend fehlt es auch an Forschungen, welche die konkrete Seite des künstlerischen Arbeitens in den Blick nehmen und damit die »theoriegeleitete Praxis« künstlerischen Herstellens thematisieren. An diesem Punkt setzen die Beiträge an, die eben dieser in der künstlerischen Praxis mitgeführten Reflexion des Schaffens gelten. Dieser Band stellt nicht die elaborierten Theorien künstlerischer Kreativität in den Mittelpunkt, sondern die Reflexionen und Modellierungen des Arbeitens, Schöpfens und Produzierens im konkreten Werk selbst.

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