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Ayse Güleç, Wanda Wieczorek: documenta 12 Beirat
documenta 12 Beirat
(S. 17 – 25)

Zur lokalen Vermittlung einer Kunstausstellung

Ayse Güleç, Wanda Wieczorek

documenta 12 Beirat
Zur lokalen Vermittlung einer Kunstausstellung

PDF, 9 Seiten

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Ayse Güleç

ist im Ruhrgebiet aufgewachsen und hat an der Universität Kassel (bis 1990) Sozialpädagogik/Sozialarbeit studiert. Sie ging freiberuflichen Tätigkeiten in der (inter-)kulturellen Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen nach – insbesondere stadtteilbezogene Bildung mit und für Frauen. Seit 1998 ist sie im soziokulturellen Kulturzentrum Schlachthof tätig mit der Entwicklung, Leitung und Durchführung von (inter-)kulturellen Aktivitäten und Bildungsangeboten im Bereich Interkultur und Gesellschaft – Migration, Diversität und lokale, regionale und europäische Vernetzungsarbeit. Sie war Sprecherin des documenta 12 Beirats und verantwortlich für die Entwicklung und Verknüpfung der documenta 12 mit Einzelpersonen, Gruppen und Institutionen in Kassel.

Weitere Texte von Ayse Güleç bei DIAPHANES
Wanda Wieczorek

Wanda Wieczorek

studierte Angewandte Kulturwissenschaften an der Universität Lüneburg, arbeitete im Kunstraum der Universität Lüneburg und in der Ausstellungsreihe »Die Regierung« mit (Roger M. Buergel, Ruth Noack, Kunstraum der Universität Lüneburg;  MACBA-Museu d’Art Contemporani de Barcelona; Miami Art Central; Secession Wien; Witte de With Rotterdam, 2003–05). Daneben war sie tätig in verschiedenen Projekten mit Schwerpunkt zeitgenössischer Kunst in sozialen und politischen Bewegungen, u.a. Archiv Kultur & Soziale Bewegung Hamburg (seit 2004), Kongress Park Fiction presents: Unlikely Encounters in Urban Space Hamburg (2003). Sie ist Autorin von Texten zum Zusammenhang von Kunst, Urbanismus und politischer Organisation. Sie war Assistentin der künstlerischen Leitung der documenta 12 und arbeitet an der Verknüpfung der d12 mit Einzelpersonen, Gruppen und Institutionen in Kassel.

Weitere Texte von Wanda Wieczorek bei DIAPHANES
Ayse Güleç (Hg.), Claudia Hummel (Hg.), ...: KUNSTVERMITTLUNG 1

Das Thema »Kulturelle Bildung« hat Konjunktur. Auf dem Weg in eine offen strukturierte und dennoch auf Gemeinsinn angelegte Gesellschaft nimmt kulturell-ästhetische Bildung eine Schlüsselposition ein. Ein überaus geeignetes Medium dafür ist die Kunstausstellung, denn sie ermöglicht die Verhandlung von Differenzen: eine Art der Auseinandersetzung, die weniger auf Konsens und Harmonie angelegt ist, sondern im Widerstreit, im Konflikt und in Brüchen die Fortsetzung »kultivierter« Kommunikation sieht.

Im Wechselfeld zwischen Publikum und Institution, Professionellen und Laien, Kunstfeld und Öffentlichkeit liegt das umkämpfte Terrain der Kunstvermittlung. Für ihre Entwicklung bedarf es sowohl gelungener Beispiele als auch der Auseinandersetzung mit praxisrelevanten Schwierigkeiten und Problemen. Kunstvermittlung von Grund auf neu zu denken und zu praktizieren: dazu hat die vergangene documenta 12 entscheidende Anstöße gegeben. Eine reich bebilderte, zweibändige Publikation präsentiert nicht nur die dort erarbeiteten Formate, sondern stellt auch die flankierende Begleitforschung vor und schafft die Basis weiterer Entwicklung in Theorie und Praxis der Kunstvermittlung. Die beiden Bände bieten eine ideale Handreichung für MultiplikatorInnen aus dem Bildungsbereich, aus Kinder- und Jugendarbeit, aus Kulturpolitik und Kunstinstitutionen sowie für fachlich Interessierte.

Der Band »Arbeit mit dem Publikum, Öffnung der Institution« bietet einen umfassenden Überblick über Vermittlungsformate und Modelle der Zusammenarbeit mit BesucherInnen, wie sie auf der documenta 12 zu erleben waren. Bildstrecken veranschaulichen Methoden und Situationen der Vermittlungspraxis. Die beiliegende DVD ergänzt den Band um Originalmaterial aus der Praxis der Kunstvermittlung auf der documenta 12. Sie erlaubt den vertieften Zugang anhand zusätzlicher Texte ebenso wie das Stöbern in bislang unveröffentlichtem Bild- und Filmmaterial.

Die HerausgeberInnen Ayse Gülec, Claudia Hummel, Carmen Mörsch, Sonja Parzefall, Ulrich Schötker und Wanda Wieczorek kommen aus dem künstlerischen, kunstwissenschaftlichen, pädagogischen, politischen und sozialen Bereich und haben während der documenta 12 die verschiedenen Formate der Kunstvermittlung aufgebaut und entwickelt.

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