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Dieter Heimböckel: »Warum? Weshalb? Was ist geschehn?«
»Warum? Weshalb? Was ist geschehn?«
(S. 59 – 75)

Nicht-Wissen bei Heinrich von Kleist

Dieter Heimböckel

»Warum? Weshalb? Was ist geschehn?«
Nicht-Wissen bei Heinrich von Kleist

PDF, 17 Seiten

Dieter Heimböckel verdeutlicht die Virulenz der Problematik von Wissen und Nicht-Wissen an einem herausragenden Beispiel aus dem literarischen Feld: an Heinrich von Kleist und seinen Texten. 

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Dieter Heimböckel

ist Professor für Literatur und Interkulturalität an der Universität Luxemburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Neuere deutsche Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart; Interkulturalität; Literaturtheorie, Gattungspoetik; Moderne und Nichtwissensforschung.

Michael Bies (Hg.), Michael Gamper (Hg.): Literatur und Nicht-Wissen

Die Behauptung von Wissen erfordert stets eine Abgrenzung von dem, was es nicht ist. Dabei wird ein Nicht-Wissen formiert, das zunächst als zu beseitigendes Substrat bei der Wissenserweiterung erscheint, gleichzeitig aber die Dynamik von Kenntnisgewinnungsprozessen befördert. Elemente von Nicht-Wissen sind deshalb unabdingbare Bestandteile moderner Wissensparadigmen.

Literatur nimmt diese Verschränkungen von Wissen und Nicht-Wissen auf, indem sie deren Dialektik darstellt, verarbeitet und reflektiert. Dabei wird sie selbst zu einer Agentin in Wissensprozessen, die sich oft in Bereichen positioniert, in denen Wissenschaften keine exakten Ergebnisse erzielen können oder dürfen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen grundlegende Überlegungen zu diesem intrikaten Verhältnis an, arbeiten die prominente strategische Position der Literatur in den Wissenskulturen heraus und untersuchen ihre historische Prägnanz an verschiedenen Konstellationen zwischen 1730 und 1930.

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