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Liam Young: »Die Erkundung des Spekulativen ist dringend notwendig«
»Die Erkundung des Spekulativen ist dringend notwendig«
(S. 138 – 144)

Liam Young

»Die Erkundung des Spekulativen ist dringend notwendig«
Im Gespräch mit Liam Young

PDF, 7 Seiten

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  • Zukunft
  • Künstlerische Praxis
  • Utopie

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Liam Young

bezeichnet sich als spekulativer Architekt. In seiner Arbeit untersucht er mögliche Zukünfte, die er, ausgehend von der Gegenwart, mit Mitteln der Gestaltung und Fiktion extrapoliert. Mit Tomorrow’s Thoughts Today hat er einen Think Tank zu urbanen Zukünften gegründet, der die Möglichkeiten von phantastischen, spekulativen und imaginären Urbanismen untersucht. Hier werden spekulative Szenarien für die nahe Zukunft entwickelt, um sich heute bereits abzeichnende ökologische und technologische Zukünfte zu erforschen. Daneben hat Young die Unknown Fields Division mitbegründet, ein mehrfach ausgezeichneter ›nomadischer Workshop‹, der jährliche Expeditionen zu abgelegenen Teilen der Welt unternimmt, um dort aufkommende Zukunftstrends zu ermitteln. Über seine Arbeit wurde sowohl in populären als auch in architekturspezifischen Medien berichtet, u.a. in Fernsehprogrammen des BBC und in Printmedien wie Wired, The Guardian, Time Magazine und Dazed and Confused. Darüber hinaus ist seine Arbeit in den Sammlungen des Metropolitan Museum of Art und des Victoria & Albert Museum vertreten. 2013 war er Kurator für die Architektur Triennale in Lissabon (2013). Young hat an der Architectural Association in London und an der Princeton University gelehrt und leitet heute den MA in Fiction and Entertainment an der SCI-Arc in Kalifornien.
Weitere Texte von Liam Young bei DIAPHANES
Kerstin Stakemeier (Hg.), Susanne Witzgall (Hg.): Die Gegenwart der Zukunft

Der gegenwärtige Blick in die Zukunft scheint vor allem von Resignation und Ängsten geprägt zu sein. Der berechtigte Vorbehalt gegenüber utopischen Zukunftsvisionen und die Krisenhaftigkeit der Gegenwart führen zu nostalgischen Rückbezügen auf scheinbar Bewährtes. Der Band untersucht unser gegenwärtiges Verhältnis zur Zukunft und fragt, welche Wege Künstler_innen und Wissenschaftler_innen heute verfolgen, um neue Handlungsspielräume für die Gestaltung alternativer Zukünfte zu eröffnen. Wie schaffen sie es jenseits modernistischer Idealvorstellungen und romantischer Projektionen in ferne Zeiten, Potentiale für einen Wandel und für eine Imagination möglicher Zukünfte zu gewinnen?

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