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Jean-Luc Nancy: Die Anbetung

Jean-Luc Nancy

Die Anbetung
Dekonstruktion des Christentums 2

Übersetzt von Esther von der Osten

Klappenbroschur, 160 Seiten

PDF, 160 Seiten

»Die Anbetung ist reine Bewegung, bloßer Trieb, Zielen ohne Objekt.«

Mit »Die Anbetung« legt Jean-Luc Nancy den zweiten Band einer »Dekonstruktion des Christentums« vor. Während der erste Band den selbstdekon­struktiven Charakter des Christentums freizulegen versuchte, wird in den hier versammelten Essays die Geste der Anbetung verfolgt, die einerseits im Herzen des Christentums liegt und andererseits diesem entgegenläuft, indem sie seinem vermeintlich finalen Sinn, seiner scheinbaren Schließung immer noch einen Überschuss hinzufügt. Dabei behandelt Jean-Luc Nancy hier nicht so sehr das Christentum oder seine Autodekonstruktion selbst als vielmehr die Struktur, die dieser »erschütternden Geste« der Anbetung zugrunde liegt, der er sich in all ihren Facetten, in der Kunst, der Literatur, dem Christentum und schließlich vor allem bei Sigmund Freud annähert.

  • Glauben
  • Islam
  • Sinn
  • Christentum
  • Religion
  • Judentum
  • Dekonstruktion
  • Sigmund Freud
  • Theologie

»Nicht nur, dass dieses Buch in seinem feinfühligen und zärtlichen Betasten seines Sujets ein erotisches ist: ›Die Anbetung‹ exponiert den mustergültigen Fall eines Schreibgestus, bei dem das Wie der Darstellung ihr Was innig umgarnt und doch stets davon unterscheidbar bleibt.« Tillmann Reik, Culturmag

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Jean-Luc Nancy

Jean-Luc Nancy

(1940–2021) gilt als einer der bedeutendsten Philosophen der Gegenwart. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung Philosophie an der Université Marc Bloch in Straßburg und hatte Gastprofessuren in Berkeley, Irvine, San Diego und Berlin inne. Sein vielfältiges Werk umfasst Arbeiten zur Ontologie der Gemeinschaft, Studien zur Metamorphose des Sinns und zu den Künsten, Abhandlungen zur Bildtheorie, aber auch zu politischen und religiösen Aspekten im Kontext aktueller Entwicklungen.

Weitere Texte von Jean-Luc Nancy bei DIAPHANES

»Der Bezug geht dem Sein voraus, er öffnet den Sinn des Seins, was die ›Subjekte‹ aber nicht verschattet. Denn er tritt nicht zwischen sie, die bereits gegeben wären, er macht sie möglich, er schafft sie. Ist nicht jeder von uns durch einen Bezug erzeugt, und muss die Welt nicht eher als Schöpfung von Bezügen denn von Wesen gedacht werden?«

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