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Stephan Kammer: 1760
1760
(S. 509 – 519)

Stephan Kammer

1760
Das Ende der Erfindungskunst und der Auftritt des Erfinders bei Karl Friedrich Flögel

PDF, 11 Seiten

Der Bruch zwischen einem systemisch-rhetorischen Inventionsmodell einerseits und einem anthropologischen Erfinder-Modell andererseits scheint sich in den deutschsprachigen Debatten des 18. Jahrhunderts verblüffenderweise an einem Namen festmachen zu lassen: Karl Friedrich Flögel (1729–1788). Während seine Einleitung in die Erfindungskunst (1760) dem Titel entsprechend noch einmal das Wissensmodell der Artes bemüht und ausfaltet, unterstellt die wenige Jahre später publizierte Geschichte des menschlichen Verstandes (1765) die Erfindung der Regie des Genies. Mit beiden Veröffentlichungen verstrickt sich Flögel indes zu sehr in aktuelle Debatten und konzeptuelle Unzulänglichkeiten, als dass sie einen belastbaren Paradigmenwechsel in Sachen Invention anzeigten.

  • Erfindung
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  • Dilettantismus
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  • Produktionsästhetik
  • Literaturwissenschaft
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Stephan Kammer

Stephan Kammer

ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die deutschsprachigen Literaturen des 17. bis 21. Jahrhunderts im medialen Kontext, die Literatur- und Wissensgeschichte der Schrift, des Schreibens und der Philologie sowie Theorie und Geschichte der Künstlichkeit. Derzeit arbeitet er an einer Monographie zur narrativen und kulturellen Logik von Gottfried Kellers Festdarstellungen und -reflexion.

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