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Wissen

Digital Disrupture

Dieter Mersch

Digital Criticism

Der Maschine bleibt jede Begrenzung der Maschine fremd.

Theorien des Digitalen beziehen ihre Konjunktur aus einer zweideutigen Lage. Zum einen besitzen sie ihre Herkunft in den Visionen und Utopien der gegenkulturellen Aufklärung der 1970er Jahre, aus denen nicht nur der Personal-Computer, sondern auch die Medienwissenschaften und Medientheorien hervorgegangen sind, die den digital disrupture theoretisiert und unter Reflexion gestellt haben und nach deren Diagnose wir vor einer ebenso nachhaltigen Zäsur stehen wie die frühe Neuzeit mit der Erfindung des Buchdrucks. Alle Zeichen und Inhalte bisheriger Kulturen stehen damit auf...

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Aktuelle Texte

Sina Dell’Anno

Der römische Gründungsmythos kompensiert die Entzogenheit der Helden-Mutter. ABO

Helmut J. Schneider

Eine Phänomenologie des Mitleids

Der Nächste wird nicht durch das Mitleid, sondern durch die Barmherzigkeit definiert. OPEN
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Rolf Bossart, Milo Rau

Realismus ist ohne Transzendenz nicht denkbar. ABO EN

Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

Alexander García Düttmann

Je mehr es gelingt, die Anarchie zu bannen, desto mehr muss sie produziert werden. ABO EN

Aktuelle Texte

Andreas L. Hofbauer

Gar ned so schlecht

De facto verzehren wir Kohle und Erdöl, während wir glauben, nur ein nahrhaftes kleines Steak, eine Semmel oder ein Stück von der Tiefkühltorte zu uns nehmen.

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Materialität
Rohstoff
Zirkulation
Ernährung
Kreislauf

Aktuelle Texte

Mengia Tschalaer

Die sexualisierte Asylgeschichte

»Du bist nicht schwul genug, also bist du nicht schwul, oder du bist schwuler als die Norm, also tust du nur so und bist gar nicht schwul.«

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Identität
Gender
Queer Theory
Flüchtlinge
Asyl

Aktuelle Texte

Michael F. Zimmermann

Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

Was hat es mit »der assyrischen Seite meines Kopfes« auf sich?

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ACCESS

Realismus
Subjekt
Kunstgeschichte
Subjektkritik
Malerei
Kunsttheorie
Zeichnung
Selbstporträt

Neuerscheinungen

Werner Hamacher, Daniel Tyradellis (Hg.): Mutter Museum

Till Hahn (Hg.), Roberto Nigro (Hg.), ...: Kritische Philosophiegeschichte

Jens Badura (Hg.), Selma Dubach (Hg.), ...: Künstlerische Forschung. Ein Handbuch

Wissen-Nicht-Wissen

Sammelband

Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971

Revolutionen finden (auch) in Worten statt: Sätze werden gewendet, in neue Bedeutungen gekehrt, setzen Getrenntes in überraschende Verbindungen, mit weitreichenden Folgen. Rückblickend bescherte die Zeit um 1968 auch der Literaturwissenschaft eine große Wende, von der sie bis heute zehrt. Mit der großen Konferenz in Baltimore 1966 wurde der französische Strukturalismus...

Thomas Fries (Hg.), Sandro Zanetti (Hg.)

Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971

Sammelband

Poesie und Begriff

Zahlreiche literarische und philosophische Werke der letzten Jahre bezeugen eine starke Affinität von poetischem und theoretischem Begriff. Wie beziehen sich zeitgenössische Dichter auf die Begriffsarbeit der Philosophen? Und was können umgekehrt diskursive Versuche der Begriffsbildung von den Abstraktionsleistungen poetischer Sprache lernen? Wir erkennen nichts durch Begriffe, wenn wir sie nicht...

Armen Avanessian (Hg.), Anke Hennig (Hg.), Steffen Popp (Hg.)

Poesie und Begriff

Monografie

Mimesis. Materialien einer analytischen Anthropologie der Literatur

Die umfangreichen Mimesis-Schriften bilden den Kern von Valerij Podorogas Denken. Darin geht er praktisch der Frage nach, ob sich eine anthropologische Analytik von Mimesis fruchtbar von literarischen und künstlerischen Werken aus denken lässt. Der hier übersetzte Teilband Plan und Zeit zeichnet mit Blick auf die russische Literatur des 19. Jahrhunderts...

Valerij Podoroga

Mimesis. Materialien einer analytischen Anthropologie der Literatur

Sammelband

Historische Konstellationen 1730–1930

Die Behauptung von Wissen erfordert stets eine Abgrenzung von dem, was es nicht ist. Dabei wird ein Nicht-Wissen formiert, das zunächst als zu beseitigendes Substrat bei der Wissenserweiterung erscheint, gleichzeitig aber die Dynamik von Kenntnisgewinnungsprozessen befördert. Elemente von Nicht-Wissen sind deshalb unabdingbare Bestandteile moderner Wissensparadigmen. Literatur nimmt diese Verschränkungen von Wissen...

Michael Bies (Hg.), Michael Gamper (Hg.)

Literatur und Nicht-Wissen

Themen

Das Subjekt des Kapitalismus
- Migration
- Kognitives Kapital
- Kapitalismus
- Subjektivierung
Farbe und Bedeutung
Who is afraid of Red, Yellow, Blue…?
- Semiotik / Semiologie
- Farbe
- Farbenlehre
- Bildlichkeit
- Monochrom
- Spiegel
- Optische Täuschung
- Blick
- Betrachter
DENKT KUNST? DENKT KUNST!
Denkt Kunst! Das bedeutet, sie zuallererst angemessen denken zu lernen – das heißt, in Begriffen und Argumenten zu fassen, was sich vorderhand nicht in Form von Begriffen, sondern in Wahrnehmungsgestalten, Figuren, Klängen, Rhythmen und Konstellationen artikuliert. Denkt Kunst? Denkt Kunst!

Aktuelle Texte

Zoran Terzić

Ich ist nicht ein anderer, ich ist alle anderen.

Im post-avantgardistischen Zeitalter sind entweder alle auf der Vorhut, oder alle schlafen im Schoß des Kapitals.

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Aktuelle Texte

Thomas Huber

60 Billiarden Moleküle

Der LYNN HERSHMAN-Antikörper besteht aus 4 Proteinketten mit total 1334 Aminosäuren.

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Immunisierung
Biologie
Lebenswissenschaften
Fremdes
Subjekt

Aktuelle Texte

Sylvia Sasse

»Lebensweise müsste o.g. Personenkreisen angepasst sein bzw. sich leicht anpassen lassen«, »künstlerische Begabung«, »gute Allgemeinbildung«… OPEN
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Andreas L. Hofbauer

Wer also geneigt ist Jäger und Sammler als arm zu bezeichnen, wäre besser beraten sie als frei zu begreifen. OPEN
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Marcus Quent

Vom Verrinnen der Zeit in der absoluten Gegenwart

Kann man einen verlorenen Glauben zurückgewinnen? Kann man über einen Glauben frei verfügen? ABO EN

»The Cleaners« – Über die Grenzen des Zeigbaren

Christian Beetz, Hendrik Rohlf

Mir ist klar geworden, dass es unmöglich geworden ist, über Apple einen kritischen Film zu machen. OPEN
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Bücher

Eduardo Jorge de Oliveira: Beschweigen, Bezeichnen

Barbara Wittmann: Bedeutungsvolle Kritzeleien

Alexander García Düttmann (Hg.), Marcus Quent (Hg.): Die Apokalypse enttäuscht

Thiemo Strutzenberger: Verwendung von Freud

Ines Kleesattel (Hg.), Ruedi Widmer (Hg.): Scripted Culture

Thomas Fries (Hg.), Sandro Zanetti (Hg.): Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971

Eine Mischung aus Etwas und Nichts

Cornelia Wild (Hg.)

Medium Wolke

»Die ›Wolke‹ ist nicht nur das Mittel eines Stils, sondern auch das Material einer Konstruktion.«

Wolken sind eigenartige Objekte. Es ist nicht einmal klar, ob sie überhaupt Objekte sind. Ihre Seinsweise und Organisation gleichen eher denen eines Ereignisses als eines Dings. Dampfförmige Entitäten ohne eindeutiges Material oder formelle Existenz! Der britische Gentleman und Wissenschaftler Luke Howard verlieh den Wolken in einer 1802 gehaltenen Vorlesung mit dem Titel Über die Modifikationen der Wolken ihr bis heute gültiges wissenschaftliches Benennungssystem (cumulus, cirrus, stratus usw.). Vielleicht meinte er mit »Modifikationen« schlicht »Arten«, faszinierender ist jedoch die Möglichkeit, dass...

Darstellbarkeit
Ästhetik
Medienästhetik
Repräsentation
Kunsttheorie

Aktuelle Texte

Auch wenn wir uns nie persönlich begegnet sind, haben wir doch hunderte von Stunden zusammen im Internet verbracht. ABO EN

Felix Stalder

Es ist die Auswahl der Menschen, die aus einer sinnlosen, weil nach anderen Kriterien zusammengestellten, Auswahl der Maschinen eine (potentiell) sinnhafte Erzählung werden lässt. ABO EN

Michele Pedrazzi

Was bringt das nächste Bit? Beunruhigende Neuheiten? Bloße Redundanz? OPEN
ACCESS IT FR

Jean-Luc Nancy

Die Avantgarde entsteht nicht, sie erscheint in voller Rüstung. ABO FR

Aktuelle Texte

Sina Dell’Anno

Saturnaaaaalien

Die Rebellion der Signifikanten gegen ihre semantische Zähmung

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ACCESS EN

Zensur
Rom
Diskursgeschichte
Freiheit
Rhetorik
Antike

Aktuelle Texte

Sandra Frimmel

Warum soll das Kunst sein?

Nur ein sehr enger Kreis von Insidern stellt keine solchen Fragen.

Ich hasse die Avantgarde. Wenn ein derart selbstironischer und selbstreflexiver Künstler wie Yuri Albert solch eine Aussage über Kunst trifft, dann sind Zweifel angebracht. Wie seine gesamte Serie Elitär-demokratische Kunst spielt auch dieser Werktitel bewusst mit einfachen Bejahungen und Verneinungen und rückt zugleich das Rezeptionsdilemma der Serie ins Bild: Ein (Groß-)Teil der künstlerisch vorgebildeten Betrachter sieht die Arbeiten in Stenografie als abstrakte Formen, ohne den Text zu verstehen, und nur die wenigen, die (russische) Stenografie lesen können, nehmen einen Text wahr, der für sie jedoch nicht zwangsläufig Kunst sein muss.

Ich hasse die Avantgarde entstand 2017 nach einer Skizze von 1987 als Reaktion auf eine veränderte Rezeptionssituation der nonkonformistischen Kunst. Mit Beginn der Perestroika konnte die inoffizielle Kunst, die bislang aus dem staatlichen Kunstbetrieb, d.h. aus der offiziellen Infrastruktur von Museen und Ausstellungsräumen sowie aus den Diskursen von Kunstwissenschaft und -kritik ausgeschlossen war, plötzlich in größeren, öffentlich zugänglichen Ausstellungen gezeigt werden....

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